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Kurzmeldungen

Atom-Kataster

Ein störsicheres Strahlungsmeßprogramm auf  Heimcomputern wie VC20 und C64 fahren mehrere Bürgerinitiativen. Derzeit werden erst ein paar der bundesdeutschen Atomkraftwerke überwacht.

Vor Tschernobyl wurden diese mit Computern arbeitenden Initiativen oft genauso argwöhnisch betrachtet wie die Atomkraftwerke. Jetzt ist das Verhältnis entspannt.

Als Hardware vor Ort dient ein VC20 mit Datasette, Drucker, Echtzeituhr, Netz- und Batteriebetrieb.

Am Userport hängen Meßfühler für Wind, Wetter und Strahlung.

Ein C64 bildet das örtliche Kleinarchiv, eine 520er Aufrüstung teils in Planung.

Zum mobilen Meßkit gehört Kompaß mit Visiereinrichtung auf Kamerastativ: Kühlturm bekannten Formats anpeilen, dann Standortbestimmung auf Meßtischblatt.

Wettermessung ist eine wichtige Voraussetzung für verläßliche Strahlungsdaten. Feinmechaniker stellten benötigte Präzisionsteile bei befreundeten Firmen her.

Der Batteriebetrieb ermöglicht nahezu störungsfreien Betrieb auch bei Ausfällen des Stromnetzes.

Meßdaten werden archiviert und bundesweit ausgewertet.

Derzeit bilden sich an verschiedenen anderen Standorten der Kernspaltung in den Bürgerinitiativen weitere Meß-Initiativen mit dem Ziel, ein bundesweites öffentliches Atomkataster zu erstellen. (crd8606291 700)

Stillstand nach Stromausfall

"Sägende Sofortabschalter", die - abgesehen von der Gesetzeslage - teilweise ziemlich leichtsinnig Strommasten umlegen (immerhin AKW-Notabschalttest, dazu zehntausande Volt Schrittspannung) veranlaßten kürzlich einige Hamburger Großrechenzentren, ihre Wiederanlauffähigkeit nach Kurzzeitstromausfall zu testen. Bei zumindest zwei Rechenzentren erwies sich das System als verbesserungsbedürftig. (crd8606291702)

Fünf Jahre Chaos - Ende offen

Vor genau 5 Jahren (11./12. September 1981) fand in Berlin das erste Treffen des CCC statt. "Mißtraut Aktentaschen und Kartons" war die Überschrift einer Berliner Tageszeitung damals.

Seit Frühjahr 1984 gibt es die datenschleuder. Angefangen hat es mit vier Seiten A4, die jetzige Ausgab umfaßt immerhin 16 Seiten. Die kleine Schrift (dichtgepackte Information) brachte Gerüchte, wir würden vom Optikerverband unterstützt. Das regelmäßige Erscheinen wurde trotz guter Vorsätze bisher nicht erreicht, gelegentlich wurde die ds schon totgeglaubt.

Eintreffende Briefe mit bösen Forderungen und Drohungen zB wegen "Nichtlieferung" von Abo usw. werden mit Verweis auf das Chaos und Rückerstattung beantwortet. Die ds erscheint öfter, wenn konstruktivere Textbeiträge hier eingehen. Wir tun unser bestes, auch wenn es manchen nicht reicht. Finanzielle Bereicherung, wie Unwissende unterstellen, liegt nicht vor. Wir brauchen im Gegenteil Spenden. Es gibt kaum noch Zeitschriften, die nicht von Werbung abhängig sind.

Die datenschleuder ist von Lesern abhängig und freuen uns über jede Unterstützung.

ds-red.

 

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