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Schockwellenreiter


Sind es die Utopisten, die an einem Idealstaat der Sicherheit basteln, wie H.M. Enzensberger vor Jahren in der Spiegelserie "Das StahInetz stülpt sich Über uns" schrieb? Nein, weit schlimmer: Es sind die Perfektonisten. Sie gleichen jenen unsäglichen Knoblern und Tüftlern, die mit unbedarften Herzen und logistischer Unverfrorenheit das Gleichgewicht des Overkill austarieren, den Verlust an Menschen bei gleichzeitiger Erhaltung von Sachwerten beim Abwurf einer Neutronenbombe berechnen und Atomsprengköpfe mit 50m TreffSICHERHEIT auf Marktplätze ferner Städte programmieren. Es sind die entsetzlich tüchtigen Leute, die mit ihren Präzise funktionierenden Fischgehirnen Menschen auf Stückgut, auf Menschenmaterial reduzieren, um siei n den Griff zu bekommen, um sie als numerische Größen zu verplanen.

Es ist dann nur noch ein winziger Schritt, um Menschen tatsächlich zu verschicken, zu verbrauchen, zu vernichten, zu Löschen. Für die Maschinerie der Exekutive steht die Zahlenkombination für den Menschen. Der Unterschied ist für den Computer undenkbar, für den Beamten in Notwehr unerheblich.

Der Roman "Der SCHOCKWELLENNREITER" von John Brunner (Heyne TB 3.667) zeigt, was geschehen kann, wenn dieser elektronische Perfektionismus-zu unser aller SICHERHEIT versteht sich-erreicht ist und wir im Stahlnetz zappeln.

Dann bedarf es nur noch einer Regierung, die politisch unter Druck gerät und die korrupt und skrupellos genug ist, von diesem immensen Machtmittel Gebrauch zu machen.

Natürlich gilt es keine Zesur-aber im Handel ist dieses Buch schon lange nicht mehr....

 

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