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Poststandbesuch

Wie in der Verlagsbeilage angekündigt, besuchte ein Teil des CCC sowie bayrische KGBler auf der Internationalen Funkausstellung '85 den Poststand und lud alle Freunde zu einer Hackerparty

Die Meldung machte schnell die Runde, dabei war die Papierverteilung effektiver als die Btx-Ankündigung. Es fanden sich gut 100 Leute ein, die alle irgendwas hören und sehen wollten. Hamburger, Bayern und Berliner bemühten sich gemeinsam. Die vier Seiten der IFA-Sonderausgabe wurde eifrig verteilt, sie liegen für all diejenigen, die keine Chance hatten, in Berlin zu rechten Zeit am rechten Ort zu sein, dieser ds bei.

Wir brachten wie angekündigt Fassbrause mit nicht etwa um die Mäuler zu verkleben, sondern um die Stimmung gleich von Anfang an zu heben und um den Schwarzen Schlingel damit zu bewirten, doch dazu sollte es nicht kommen.

Wie von der Post geplant, begann besagter kurz nach 15 Uhr mit dem Verteilen von Preisen eines Wettbewerbes. Nachdem er die Bühne betreten hatte, wurde er etwa eine Minute lang vom Publikum, welches nicht allzu groß war ausgepfiffen und gebuht, was ihn aber nicht weiter zu stören schien als selbsternannter "Buhmann der Nation". Gegen 16 Uhr begab er sich von der Bühne auf eine Empore zwecks des besseren Überblicks über die eintrudelnden "User mit atypischem Benutzerverhalten" und das fing an, was erst knapp zwei Stunden später enden sollte.

Im Freien war es, wie im ds-Extrablatt angekündigt grau und zudem feucht. Freundlicherweise stellte uns die Poststandleitung den Personalaufenthaltsraum zur Kommunikation zur Verfügung. Hierfür sei nochmals gedankt, wir haben uns wohl gefühlt. Wegen der Enge war trotz stickiger Luft ein "in Ohnmacht fallen" unmöglich. Schon das Durchreichen von Pappbechern ward zum Problem.

Das ganze war etwa so wie ein Familientreffe,. so eng, so laut, so fröhlich. Man traf Leute die man sonst nur via chat oder mail kannte und knüpfte neue Kontakte zu Leuten, die man noch nicht kannte und es war Gelegenheit, einige falsche Berührungsängste zur Post abzubauen. Es endete damit, daß man sich die Lasershow der DBP ansah, was man sich hätte schenken können. DieGrafiken waren zwar teilvveise ganz brauchbar. Ein Grundproblem der Post: Die Technik klappt, aber die Kombination von Formen, Farben und Musik war künstlerisch wertlos.

Fazit: Ein gelungerter Nachmittag, auch wenn die Erwartung einiger Gäste, die auf einen Vortrag hofften. enttäuscht wurde

Stattdessen gab es eine unüberschaubare Menge kleiner Gesprächsgruppen, was aber voll und ganz durch die vielen neuen Kontakte aufgewogen wurde

LS 111 postan13.ws 850929 2303

 

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