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UNTERSUCHUNGEN AN SPITZENPROGRAMIEREN UND SPITZENTEAMS

(HAIST) HUMAN ABILITIES IN SOFTWARE TECHNOLOGY

Beteiligte Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Georg V. Zemanek

FAKULTÄT INFORMATIK
Institut für Systemorientierte Informatik
Professur für Programmiersysteme für Anwendungen
Prof. Dr.-Ing. Peter MOLZBERGER

Laufzeit: ab Oktober 1984

Projektförderung: Siemens AG

Zusammenarbeit mit:
Siemens AG, München
Hunman Technologies GmbH, München
Institut für Organisationsberatung und Technologie-Anwendungen (IOT) , München
TEKNICOM Ottawa, Kanada

Im Projekt HAIST gehen wir davon aus, daß unsere Grenzen in der Fähigkeit, große Software-Systeme zu entwickeln, heute nicht mehr primär durch technologische sondern durch menschliche/zwischenmenschliche Faktoren bestimmt werden, d.h. es ist ein fühlbarer Fortschritt auf diesem Gebiet heute nur noch erzielbar, wenn psychologische und soziotechnische Aspekte weit mehr als bisher in den Brennpunkt rücken.

Ausgehend vom "Superprogramming Effekt", der Tatsache, daß einige Softwareleute, in Leistungsfähigkeit, sowohl in ihrer quantitativ wie qualitativ, um eine Größenordnung, über dem Durchschnitt liegen werden Untersuchungen über die Arbeit des Software-Entwicklers, insbesondere über die Natur des kreativen Prozesses, durchgeführt. Wir arbeiten beispielsweise mit NLP (Neurolinguistic Programming), um exzellentes Verhalten von Individuen zu analysieren, modellhaft zu erfassen und auf andere Individuen zu übertragen. Theoretische Ergebnisse werden im Rahmen der Superprogramming-Serminare unter Marktbedingungen erprobt.

Auf der Ebene der Teams expermentieren wir mit 'synergetic groups', d.h. Teams, die hinsichtlich Leistung, Qualität und pers&oouml;nlicher Zufriedenheit um einen deutlichen Faktor über dem Durchschnitt lieqen. Hier besteht ein enger Informationsaustausch zu G. Weinberg, Lincoln/Nebraska, der in seinem Buch "Psychology of Programming" 1971 erstmals über derartige Effekte unter dem Titel "egoless prgramming berichtete.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten sind Programmierfehler und die Aufdeckung der psychologischen Faktoren, die zu diesen "Fehlleistungen" führen.

In Zusammenarbeit und unter finanzieller Förderung durch die Siemens AG arbeiten wir an der Gestaltung von Software- Tools, die diejenigen Forschungsergebnisse berücksichtigen und insbesondere geeignet sind, den kreativen Prozeß anzuregen. Im Herbst 1983 wurde im Vorfeld dieses Projektes ein zweitägiger Workshop "Programmieren mit der rechten Hirnhälfte" ausgerichtet.

Veröffentlichungen:

  • Molzberger, P: Software-Entwicklung für Führungssysteme - eine Herausforderung, an das Bewußtsein der Bundeswehr. In: Hofmann, H.W., Huber, R.K., Molzberger, P. (Hrsg.): Führungs- und Informationssysteme. Oldenbourg, München 1982
  • Molzberger,P: Und programmieren ist doch eine Kunst. In: H. Schelle und P. Molzberger (Hrsg.): Psychologische Aspekte der Software Entwicklung. Oldenbourg, München 1983
  • Molzberger, P.: Aesthetics and Programming. In Proc. CHI '83 Human Factors in Computing Systems (Boston, December 12-15, 1983), ACM, New York 1983
  • Zemanek, G.V.: Psychologische Ursachen von Programmierfehlern. In: Psychologie des Programmierens. Schauer, H. und M. Tauber (Hrsg.). Schriftenreihe OCG, Band 20. Oldenbourg, Wien-München 1933
  • Molzberger, P.: Transcending the Basic Paradigm of Software Engineering, Bericht Nr. 3405, Fachbereich Informatik, Hochschule der Bundeswehr, München
  • Molzberger, P. . Der Computer als Kommunikationspartner. In: Psychologie der Computerbenutzung. Schauer, H. und M.J. Tauber (Hrsg.). Schriftenreihe OCG, Band 22, Wien 1984
  • Zemanek, G.V.: Schnittstellenentwurf am Beispiel einer Aufzugssimulation. In: Psychologie der Computerbenutzung. H. Schauer und M.J. Tauber (Hrsg.) - Schriftenreihe OCG, Band 22. Oldenbourg, Wien-München 1984
  • Molzberger, P.: Can we Teach Consciously Excellent Prcgramming? Proc. WCCE 85 (World Conf. on Computers in Education), Norfolk/Virginia, August 1985
  • Zemanek, G.V.: A Formal Tool for Checking Program Thinking. In: Formal models in programming, E. Neuhold, G. Chroust (Hrsg.), North Holland 1985, S.137 - 142.

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